Freitag, 27. November 2009

DAS TUT ECHT WEH, PFARRER VENETZ

Pfarrer Venetz von der Schweizerortschaft Fiesch gab neue Anweisungen an den Schöpfer. Jahrzehntelang baten er und seine Vorgänger Gott, damit der Gletscher über dem Dorf schmelze und die lästigen Überschwemmungen im Dorf aufhörten. Damit die Stimme der Gläubigen im Himmel besser wahrgenommen wurde, zog man jeden Sommer in einer Prozession durch die Strassen und trug dem Herrn lautstark den Wunsch – oder war es schon eine Forderung? – nach milderen Temperaturen vor. Und der Allmächtige erhörte die Gebete der Fiescher. Nur allzu gut, merkte man plötzlich. Der Gletscher schrumpfte stark, Felsen und Eisschollen begannen abzubrechen, das Dorf wurde durch Stein- und Eismassen bedroht. Halt ein, oh Herr, es ist jetzt genug getan! So wurde der Papst um Erlaubnis ersucht, das Gebet umkehren zu können. Gott solle jetzt endlich den lauen Lüften Einhalt gebieten, der Klimawandel soll gestoppt werden. Und der Papst stimmte mit einem Lächeln zu.
Gebete und Prozession der Fiescher verlaufen nun in umgekehrter Richtung.
Kommentar: die Elektronikbranche wird gewiss ein Telekommando auf den Markt bringen, mir dem die Gläubigen Gottes Wirken ein- und ausschalten können.

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