Samstag, 31. Oktober 2009

DER VERPOLTE AFFE 4

Man würde nie vermuten, wie viele Blumenfreunde es unter den Politikern unserer Tage gibt! Jedenfalls solche, die Abbad al-Mutadid beneiden. Wer war denn dieser Mutadid und warum soll er von unseren Politikern beneidet werden? Er war ein arabischer Herrscher über Südspanien (1042-1068), der sich von Sevilla aus halb Spanien unterwarf. Doch der eigentliche Grund für den Neid unserer Politiker ist keine territoriale Begehrlichkeit, sondern ein anderer: Mutadid benutzte nämlich die Schädel seiner Feinde als Blumentöpfe. (Zit. W.Durant, Kulturgeschichte, Bd. 19. S. 267)
Wie viele Machthaber von heute wünschten sich große Blumengärten dieser Art?

Freitag, 30. Oktober 2009

WIE HABAKUK DIE WELT ERLEBTE 3

Während ich diese Zeilen schreibe, sitzt Du vermutlich friedlich vor Deiner Hütte, ziehst ab und zu an Deiner Pfeife und genießt den Frieden. Bei mir geht es nicht so sanft und behaglich zu und her. Die Reise, auf die Du mich geschickt hast, ist meistens mühselig und oft sogar recht gefährlich. Nicht selten beneide ich Dich, der doch all das, was ich unter Beschwerden erlebe, gemütlich hinter dem Ofen erfährt.
Heute ist mir ein großer Schreck in die Knochen gefahren. Ich hielt auf die Stadt Sparta zu. Plötzlich, kaum in Sichtweite der Stadtmauern, hörte ich Lärm und Waffengeklirr. Hurtig versteckte ich mich mit meiner Eselin Ruhla hinter einem Felsvorsprung und spähte vorsichtig in die Richtung, wo die Schreie und Schläge herkamen. Was ich da erblickte, war ein erbarmungsloses Gemetzel. Eine furchtbare Schlacht wütete vor den Toren Spartas. Wutentbrannt und hasserfüllt stürzten sich die Kämpfenden aufeinander, offensichtlich entschlossen, allen Gegnern den Garaus zu machen. Und mir obendrein auch. Eine lähmende Angst und eine tiefe Trauer befielen mein Herz. Lange sah ich starr diesem sinnlosen Treiben zu. Als ich endlich, nach etwa zwei Stunden, der Stadt den Rücken kehren und wieder abziehen wollte, fiel mir plötzlich etwas Merkwürdiges auf. Obwohl diese Krieger unentwegt aufeinander einhieben, gab es dennoch weder Tote noch Verletzte. Es ist doch unmöglich, ging es durch meinen Kopf, dass bei diesem grimmigen Kampf niemand gefallen ist. Ich konnte niemanden erblicken, der auf dem Boden lag. Ich wurde stutzig, das schien mir wirklich eigenartig. Gespannt verfolgte ich nun alle Einzelheiten der Schlacht, doch ich konnte nicht auf den Grund dieses Rätsels kommen. Und dann geschah etwas Unheilvolles. Meine Eselin begann zu iahen und verriet damit mein Versteck. Wie auf ein Kommando hörte die Kampfszene auf und ich war im Nu von schwer bewaffneten, grimmigen Hünen umgeben. Sie nahmen mich gefangen, verhörten mich, denn sie wollte wissen, ob ich ein Spion aus Athen war, oder gar aus Kleinasien. Sie waren plötzlich versöhnt, nichts in ihrem Gehabe deutete darauf hin, dass sie sich noch vor wenigen Augenblicken umbringen wollten. Als sich meine Unschuld herausstellte, klopften sie alle auf meine Schulter und ließen mich laufen.
Lange blieb mir der Sinn der geschilderten Szene verborgen. Erst später erzählte mir ein Berichterstatter namens Plutarch, dass ich bei den Spartanern nicht eine Schlacht, sondern nur eine Kriegsübung gesehen hatte. Der Lebensstil dieser Kämpfer, ihre Kriegsübungen seien sehr hart, so hart, dass er nur in Kriegszeiten ein wenig gelockert wird. Scherzend fügte er hinzu, dass dort die einzige Erholung von den Kriegsübungen der Krieg sei.
Und wenn kein Krieg kommt, wollte ich vom Kollegen wissen? Dann üben sie eben hart weiter.
Onkel Habakuk, wenn das Schule macht, dann wird es einmal Menschen geben, die ihren ganzen Einsatz dem Geldverdienen widmen werden, ohne fürs Geldausgeben Zeit zu finden, oder solche, die so lange planen werden, dass sie am Schluss keine Gelegenheit für das Ausführen erhalten werden. Andere werden stets Träumen nachrennen ohne zu leben.
(Fortsetzung folgt)

Donnerstag, 29. Oktober 2009

NACHDENK-CORNER 3

Sultan Saladin träumt davon, seine Schwester Sittah mit einem Bruder und seinen Sohn Melek mit einer Schwester des englischen Königs Richard Löwenherz zu verheiraten, um Frieden zwischen Christen und Muslimen zu stiften. Weil seine Kassen leer sind, hat er allerdings nicht viel anzubieten. Deshalb sucht er einen Kreditgeber.
Als Nathan, der ebenso reiche wie weise und edelmütige jüdische Kaufmann zum Sultan gerufen wird, erwartet er, dass dieser wissen wolle, was er während seiner langen Reise beobachtet habe, denn er ist erst kürzlich wieder nach Hause zurückgekehrt. Doch zu seiner Verblüffung fragt ihn Saladin nach einiger Zeit, welche Religion er für die wahre halte. Nathan wittert eine Falle und antwortet mit einem Märchen, der berühmten Ringparabel:
In einer bestimmten Familie gehörte es zur Tradition, durch die Weitergabe eines kostbaren Rings jeweils einen der Söhne als zukünftiges Familienoberhaupt auszuwählen. Ein Vater aber konnte sich nicht zwischen seinen drei rechtschaffenen Söhnen entscheiden und ließ deshalb zwei Duplikate anfertigen, die er selbst nicht vom Original zu unterscheiden vermochte. Nach seinem Tod kam es zum Streit zwischen den drei Brüdern. Der Richter weigerte sich, ein Urteil zu sprechen, riet aber jedem der drei Männer, an die Echtheit seines Ringes zu glauben und in vielen Jahren wiederzukommen. (Zit. Steffen Kuntoff; www.philipphauer.de) (Denkste!) Der Vater der drei beringten Söhne hat einen großen Fehler gemacht. Der Streit zwischen ihnen ist selbst nach vielen Jahren ja Jahrhunderten nicht beigelegt. Und der Richter war ein typischer Jurist! Jeder möge an der Echtheit seines Ringes glauben! Eine Anekdote besagt, ein griechischer Richter hätte zuerst den Kläger angehört und ihm recht gegeben; dann sprach der Angeklagte sein Plädoyer und der Richter gab auch ihm recht. Der junge Sohn des Richters, der die Gerichtsverhandlung mitverfolgt hatte, ging zu ihm und sagte: Aber Vater, es ist doch unmöglich, dass beide recht haben. Auch du hast recht, antwortete der Richter. So ist es etwa mit der Echtheit der Religionen bestellt. Und deshalb streiten die Söhne.
Heute tönt es so:
Mir wurde von Gott ein Auftrag erteilt. Gott sprach zu mir: „George, bekämpfe die Terroristen in Afghanistan.“ Und ich habe es getan. Und dann sprach Gott zu mir: „George, (er nannte mich nie Georgedabeljuuu) beende die Tyrannei in Irak.“ Und ich habe es getan. (Vgl. Le Monde, 8. Oktober 2005, S. 3) Wen nennt hier Gott so liebevoll mit Vornamen? Natürlich George Bush.
Und Allah sprach zu Bin Laden: zerstöre die Amerikaner, denn sie lehnen die Werte ab, die ich euch gegeben habe. (Al Jazeera) Hat er das nicht bei Georgedabeljuuu gelesen? Oder war es umgekehrt?
Und Jahwe sprach zu seinen Auserwählten, sie mögen das besetzte Land im Gazastreifen den Palästinensern nicht zurückerstatten, sondern das ganze Land besetzen, denn er hätte dieses Land ihnen geschenkt.
Gleicher Text, gleiche Melodie bei allen. Nur der Chorgesang ist misstönig.
Kommentar: Wenn sich doch diese himmlischen Herrschaften zu einer Koalitionsregierung zusammenraufen würden? Oder noch besser: schmelzen wir alle drei Ringe ein!

Mittwoch, 28. Oktober 2009

DAS TUT ECHT WEH , BERLUSCONI 2

Berlusconi hat den Scharlach. (Nachzulesen in den Tageszeitungen vom 28. Oktober 2009). Eine Kinderkrankheit in seinem Alter?, fragen sich besorgte Beobachter. Böse Zungen behaupten, dass er von einer seiner minderjährigen Besucherinnen angesteckt wurde. Doch keine Bange! Er hat von sich behauptet, er sei nicht krank, sondern „Superman“. Sein Schneider ist jetzt damit beschäftigt, das Kostüm mit dem grossen “S” zu nähen. Bekanntlich wird Supermans Kostüm als unzerstörbar beschrieben, da es, wie der Mann aus Stahl selbst, vom Planeten Krypton stammt. Dadurch hält es Feuer, Pistolenkugeln und sogar Explosionen stand. Ferner produziert der Körper vom „Man of Steel" eine schützende Aura, die nicht nur ihn unverwundbar macht, sondern sich auf einige Millimeter ertreckt und damit die enganliegende (Wauu!) Kleidung schützt. Selbst den Pyjama.
Kommentar: vorsichtige Eltern werden ihren minderjährigen Töchter in den nächsten Tagen untersagen, Besuche bei Silvio zu machen.

DAS TUT ECHT WEH, IHR HEILIGEN

Nach mehreren Fällen von Kindesmissbrauch hat die katholische Kirche in England gläserne Beichtstühle eingeführt. In Plymouth, Nottingham, Liverpool, Cardiff und London waren solche Glaskabinen schon seit längerem in Betrieb. Sie sind absolut schalldicht und kosten etwa 1600 Euro, wie die „Times“ berichtete. Diese Maßnahme wurde getroffen nachdem in vier Jahren 21 katholische Priester in England und Wales wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt worden waren. Nota bene, verurteilt, nicht nur erwischt! (Vgl. Neue Zürcher Zeitung, 17./18 August 2002, S. 55)
Kommentar: Man vermutet, dass mit dieser Lösung auch die Voyeure auf ihre Rechnung kamen.

WIE HABAKUK DIE WELT ERLEBTE 2

Kürzlich kam ich, mein guter Onkel Habakuk, durch ein kleines Land. Die Grenzen waren hier so eng gesteckt, dass man keinen Platz hatte, die ganze, zur Verfügung stehende Oberfläche auszubreiten. Da man das Land aber irgendwie unterbringen musste, tat man dies behelfsmäßig und zwängte die Fläche in die engen Grenzen. Das Land sah dann aus, wie ein zerknittertes Blatt Papier mit großen Furchen und Unebenheiten, die man „Alpen“ benannte. Dem Ländchen aber gab man den Namen „Schweiz“.
Das Schöne in diesem Lande ist, dass es hier keine Tyrannen gibt (abgesehen von einigen Schwiegermüttern). Das Volk regiert sich selbst, und wenn eine wichtige Entscheidung zu treffen ist, wird das nicht durch Magnaten und Könige gefällt, sondern eben durch alle Männer (und in der neuesten Zeit auch von allen Frauen). Man veranstaltet eine Volksbefragung und jeder Bürger darf seine Meinung äußern. Der Wille der Mehrheit wird dann umgesetzt, Willkür und Zufall, die nur zu oft das Geschick der Menschen lenken, sind hier aus dem Leben der Gesellschaft gebannt.
Ich habe kürzlich eine solche Volksbefragung erlebt. Man hat darüber entscheiden müssen, ob man den Fremden, die durch das Land ziehen, eine Glocke um den Hals binden soll, damit jeder schon von fern gewarnt sei und so beizeiten diesen Leuten aus dem Wege gehen könne. Ich habe mich, lieber Onkel Habakuk, auf dem Dorfplatz eingefunden, denn ich wollte die Volksbefragung aus der Nähe erleben. Sicherheitshalber habe ich meiner Eselin Ruhla eine Glocke umgehängt und für mich hielt ich ebenfalls ein Glöcklein bereit, damit ich es je nach Ausgang der Sachen mir gleich umbinden konnte.
Man hat mir gesagt, es würden in diesem Dorfe hundertneunzehn Schweizer wohnen. Bis zum Abend kamen jedoch nur dreiunddreißig vorbei, um ihren Willen kundzutun. Einundzwanzig sprachen sich für die Glocke aus. Da sich aber sechsundachtzig nicht blicken ließen, ging die Befragung so aus, dass die einundzwanzig Menschen bestimmen konnten, was alle hundertneunzehn betraf. Ich war etwas überrascht, dass so wenige ein neues Gesetz erlassen konnten. „Die anderen hatten dazu keine Meinung“, sagte mir einer.
Da kam mir der alte Solon, Athens Gesetzgeber in den Sinn. Der hatte rund zweieinhalb Jahrtausende vorher ein Gesetz erlassen, welches jeden für ehrlos erklärte, der sich bei einem Aufstand zu keiner Partei schlug. Damals konnte man sich nicht so leicht aus den politischen Wirren heraushalten, wie heute in der Schweiz. Jeder hatte sich also eine Meinung zu bilden. Was jedoch den Schweizern zum Vorteil gereicht ist, dass einer, der keine Meinung hat, sie auch nicht jedes Mal zu ändern braucht, wenn der Wind aus einer anderen Richtung zu wehen beginnt.
Übrigens, lieber Onkel Habakuk, ich habe mich inzwischen schon recht gut an das Glöcklein gewöhnt, das ich um den Hals trage. Nur meine Eselin Ruhla bäumt sich stets gegen ihr Schicksal auf, mit der Begründung, sie wäre doch kein Schaf. Wie wenn ein Schaf dümmer wäre als eine Eselin.

Dienstag, 27. Oktober 2009

DER VERPOLTE AFFE 3

Fünf Frauen sind in den Stammesgebieten im Südwesten Pakistans nach Berichten von örtlichen Medien und Menschenrechtlern lebend ins Grab geworfen worden, weil sie sich ihre Ehemänner selbst aussuchen wollten. Auf die Frauen, drei davon waren noch Jugendliche, soll zunächst geschossen worden sein, dann warf man sie ins Grab und schaufelte Erde über sie, obwohl sie noch atmeten. „Das sind jahrhundertealte Traditionen, und ich werde sie weiter verteidigen“, sagte der Abgeordnete Israr Ullah Zehri der Nachrichtenagentur. (zitiert NZZ am Sonntag, 31. August 2008, Seite 2)
Kommentar: bei solchen Traditionen ist es ziemlich einerlei, ob man die Ehemänner selbst aussucht oder zugeteilt erhält.

DER VERPOLTE AFFE 2

Ein verhafteter Mexikaner hat gestanden, 300 Leichen von Mitgliedern rivalisierender Banden in ätzenden Chemikalien aufgelöst zu haben. Der als „Superkoch“ bekannte Santiago Meza Lopez erklärte in einem Dorf nahe der Stadt Tihuana, er habe für seine Tätigkeit von einer Drogenbande 600 Dollar pro Woche erhalten. „Sie brachten mir die Leichen, und ich habe sie entsorgt“, erklärte Meza.
(Zitiert NZZ am Sonntag, 25. Januar 2009, S. 3)
Kommentar: Bekanntlich werden in der mexikanischen Küche ziemlich scharfe Gewürze gebraucht. Dies gilt für „Superköche“ ohnehin.

WIE HABAKUK DIE WELT ERLEBTE: 1 ( VORWORT)

Es ist schon sehr lange her, dass Ibrahim seinen Briefwechsel mit Onkel Habakuk begann. Damals war er noch ein Jüngling mit flaumigem Bart und mit kräftigen Armen. Inzwischen lastet das Gewicht vieler Jahre auf seinen Schultern. Heute ist sein Gesicht von tausend Falten durchfurcht und der Wanderstab zittert in seiner müden Hand. Denn Ibrahimn ist sehr-sehr alt. Viertausendsiebenhundertzwölf Jahre alt, wenn man genau sein will. Das gibt es nicht, wird mir jeder sagen, so alt kann dieser Ibrahim nicht sein! Und doch ist es so; sein Onkel Habakuk ist sogar noch etwas älter.
Dieser Habakuk schickte einst vor Jahrtausenden seinen Neffen auf die Reise.
Geh, Ibrahim, sprach er, und schau dir die Welt an! Reise mit offenen Augen, betrachte aufmerksam, was dir begegnet und suche die Wahrheit über den Menschen. Du sollst herausfinden, woher der Mensch kommt und wohin er geht, was in seinem Herzen wohnt, warum er liebt oder hasst, warum er lacht oder weint.
Der Jüngling Ibrahim sattelte fügsam seine Eselin Ruhla, lud ihr zwei Reisesäcke auf und ergriff den Wanderstab. Voreilig versprach er seinem Onkel, bald wiederzukehren, um die gestellten Fragen zu beantworten. Als Habakuk dies hörte, schmunzelte er verstohlen. Er bat seinen Neffen, ihm zu schreiben, was in der Welt zu sehen ist und liess ihn ziehen.
Seit jenem Tag treibt sich Ibrahim in der Welt herum, wandert rastlos von Land zu Land und sucht die Antworten auf die Fragen seines Onkels. Er schreibt ihm oft und berichtet, was ihm widerfährt. Doch die Wahrheit über den Menschen war ihm noch nie begegnet.
Die Schilderungen Ibrahims haben sich mit der Zeit angehäuft. Seine Briefe füllten allmählich grosse Bände, die Bände Regale, die Regale grosse Räume, bis schliesslich Habakuk die grösste Bibliothek der Welt besass.
Als ich dem Alten zum ersten Mal begenete, - denn ich kenne Onkel Habakuk -, wollte ich meinen Augen kaum trauen. An einem schönen Sonnenabend, als ich im Walde spazierte, stand unvermutet ein kleines, uraltes Männlein vor mir. Er war mit den Jahren geschrumpft, kaum grösser war er als die Pilze, die am Stamm der Bäume wachsen. Ich hätte ihn vielleicht gar nicht beachtet, wenn er mich nicht gegrüsst hätte. Wir kamen ins Gespräch und so erfuhr ich von der Geschichte seines Neffen Ibrahim.
Ich besuchte ihn dann öfters, mit der Zeit wurden wir Freunde, bis ich ihn auch nur "Onkel Habakuk" nannte, wie sein Neffe in seinen Briefen.
Erlaubst du mir, Onkel Habakuk, fragte ich ihn, dass ich die Briefe des Ibrahim lese?
Er hatte nichts dagegen, bat mich sogar, ihm laut vorzulesen weil seine Augen schon schwach waren und er kaum mehr sehen konnte. So ging ich jeden Sonntag zu ihm, las ihm die Abenteuer seines Neffen vor und bekam auf diese Weise zu wissen, was Ibrahim erlebt hatte. Wir verbrachten viele Stunden zusammen, der Alte und ich. Wir freuten uns gemeinsam, wenn die Post von Ibrahim eintraf. Viele Geschichten hatte er geschrieben, nur auf die Frage, was Wahrheit ist und das Geheimnis des Menschen, konnte Ibrahim bis heute nicht antworten.
(Fortsetzung folgt)

Montag, 26. Oktober 2009

DAS TUT ECHT WEH, BERLUSCONI

Silvio Berlusconi hat geäussert, er sei der beste Ministerpräsident Italiens der letzten 150 Jahre. Mit Abstand hat er hinzugefügt.
Meine Güte! Auf welchem Niveau müssen seine Vorgänger gewesen sein?!

DER VERPOLTE AFFE 1

Bei diesem Geschöpf geht es um Kuriositäten, Absurditäten, Grausamkeiten und Fehlleistungen aus der Geschichte. Es war einmal ein fröhlicher Affe, der die krumme Idee hatte, sich zum Menschen zu entwickeln. Er las Darwin und begann zu mutieren. Am Schluss stand ein grausamer, überheblicher, und vor allem trauriger Affe da. Er gab sich den Namen „Mensch“.