Sonntag, 11. April 2010

TAUSCHGESCHÄFTE

Im indischen Gliedstaat Gujarat hat ein Mann seine jugendliche Tochter enthauptet. Eine Gottheit sprach zu ihm im Traum und verlangte ein Menschenopfer. Daraufhin nahm der gottesfürchtige ein Beil und schlug damit der Tochter den Kopf ab. (Neue Zürcher Zeitung, 3. Mai, 1994. S. 13) Wiederum in Indien, im Unionsstaat Tripura haben zwei Männer eine Frau enthauptet und damit einem Gott ein Menschenopfer dargebracht. Dieser sollte ihnen aus Dankbarkeit den Weg zu einem Schatz offenbaren. (Neue Zürcher Zeitung, 19./20 Februar 200, S. 64) Mit Göttern Geschäfte zu machen ist aber eine windige Sache. Opfer, Gebete, Spenden, Gelübden werden unzählige Male eingesetzt. Dummerweise sind aber Götter chronisch wortbrüchig. Dabei wäre es doch so bequem, mit ihnen ins Geschäft zu kommen. Sie können so viel, mit ihrer großen Macht.

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