Montag, 20. Januar 2014

Verkehrsregeln im Jenseits

Einem kolumbianischen Verkehrsrowdy ist für die nächsten neun Jahrhunderte der Führerschein entzogen worden. Dies erfuhr ein Richter in Bogotá, als er den Mann wegen des Unfalltods einer Passantin zur Rechenschaft ziehen wollte. Der Mann hatte im September 2011 in betrunkenem Zustand eine 87-jährige Frau überfahren und ihren Sohn schwer verletzt. Er sollte sich deshalb nun wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Bei der Anhörung stellte der Richter jedoch fest, dass dem Angeklagten schon kurz vor dem Vorfall wegen unzähliger Verkehrsdelikte der Führerschein bis zum Jahr 2999 entzogen war. Gleichzeitig hatte er Geldbussen in einer Rekordhöhe von umgerechnet rund 706'000 Franken angesammelt. Hätte der Mann einen guten Verteidiger gehabt, so wäre ihm möglicherweise das Urteil um die Hälfte reduziert worden. Auf jeden Fall wird der Rowdy nach Verbüssung der Strafe vermutlich nicht mehr erwischt werden. Denn im Jenseits darf man mit höllischem Tempo fahren.

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