Freitag, 11. Dezember 2009

NACHDENK-CORNER 10

Ein Aufschrei der Medien und der Politiker in der ganzen Welt nach der Volksabstimmung über die Minarette in der Schweiz hat bei vielen ein merkliches Schuldgefühl erzeugt. Doch man konnte auch Quellen orten, die belegen, dass in vielen Ländern Europas die Meinung der Bevölkerung die Verurteilung durch die lauten Stimmen Lügen strafte. Die überraschende Feststellung ist, dass viele hinter vorgehaltener Hand die Entscheidung des Schweizervolkes begrüssen. Das Auseinanderklaffen der offiziellen Kommentare und der Meinung der Bevölkerung macht eine Vertiefung notwendig. Die selbsternannten Islamkenner, Megaphonschreier und Skandalwitterer haben eine wichtige Sache unterlassen. Sie haben den Koran nie aufgeschlagen, geschweige denn studiert. Die Unwissenheit in dieser Materie ist himmelschreiend. Trotz der völligen Dunkelheit, die in vielen Gehirnen herrscht, wird Edles behauptet. Der Islam ist friedfertig, der Islam ist demokratisch, der Islam sucht das versöhnliche Zusammenleben mit anderen Kulturen und Ähnliches wird von roten, grünen und schwarzen Wunschdenkern vertreten. Mein Archiv umfasst viele Beiträge, welche die Übergriffe der radikal islamischen Kreise auf demokratische Einrichtungen in aller Welt dokumentieren. Nehmen wir etwa den vor wenigen Tagen vom El Pais veröffentlichten Bericht über eine maghrebinische Frau, die in Spanien lebt. Sie hat ihren Ehemann bei der Polizei wegen häuslicher Gewalt und Misshandlung angezeigt. Daraufhin wurde sie auf Ersuchen des Ehemannes gekidnappt und vor ein „islamisches Gericht“ gestellt, das sie aufgrund der Sharia zum Tode verurteilte. Glücklicherweise konnte sie ihren „Richtern“ entfliehen und bei der Polizei Schutz suchen. (Vgl. Corriere del Ticino, 10. Dezember 2009). Fragen wir die Vertreter der oben genannten politischen Farben, ob dies auch in der Schweiz passieren könnte, so werden sie kategorisch antworten: „Nein, niemals“. Warum denn nicht, meine Damen und Herren? Kommen in die Schweiz nur die guten, friedfertigen und demokratisch gesinnten Moslems? Der Traum des radikalen Islams ist der Gottesstaat. Dies wird auch offen oder verdeckt von vielen Moslem-Agitatoren in ganz Europa proklamiert. Das gehört zu ihrer religiösen Überzeugung. Es muss aber ein für allemal gesagt werden, dass die Idee des Gottesstaates nicht mit der demokratisch geprägten Kultur vereinbar ist. Der Mann von der Strasse fühlt bei einer Parallelkultur Unbehagen und will davon nichts wissen. In der Schweiz und anderswo in Europa. Das ist, liebe Medienleute und Politiker, offensichtlich die Meinung der Menschen und nicht die von euch verbreitete Entrüstung. Ich persönlich habe mit „nein“ gegen die Initiative des Minarettverbotes gestimmt, weil ich meine demokratischen Prinzipien nicht verraten wollte. Doch ich werde meine Stimme stets gegen alle Bedrohung dieser Prinzipien erheben, aus welcher Richtung diese auch kommen mag.

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